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Gastblog: Monitoring, das wirklich entlastet

von unserer Gastbloggerin Ariane Rüdiger

Storage-Administratoren haben nach wie vor ein hartes Leben. Denn sie sind für immer mehr Daten, Speichersysteme und Speicherorte zuständig. Daran wird sich bei den rasanten Raten des Datenwachstums so schnell wohl auch nichts ändern: Es sind immer mehr Daten vorhanden, und die müssen ja irgendwo gespeichert werden.

Doch die Infrastruktur selbst macht es den Admins auch nicht leichter. Oft genug stehen die einzelnen Storage-Säulen einer Infrastruktur noch relativ unverbunden nebeneinander. Eine einheitliche Infrastruktur mit kompletter Durchlässigkeit fehlt, aufwändige Migrationen sind die Folge.

Die Cloud als Infrastruktursäule fügt Komplexität hinzu

Die Cloud, wo heute gern Sekundärdaten gelagert werden, ist ein weiterer zu berücksichtigender Faktor mit eigenen Regeln und Gesetzmäßigkeiten. Dazu gehört, dass es billig ist, Daten hineinzuschieben, aber teuer und meist auch langwieriger, sie wieder herauszuholen.

Wegen alledem verbringen Storage-Admins viel zu viel Zeit damit, den Betrieb aufrecht zu erhalten, indem sie den Ursachen für lange Antwortzeiten mit detektivischem Spürsinn nachforschen, fehlerhafte Komponenten auswechseln  oder dafür sorgen, dass zur Neige gehende Storage-Reserven schnellstens durch neue Kapazitäten ergänzt werden. Und seit Neuestem auch damit sicherzustellen, dass die Cloud-Kosten nicht aus dem Ruder laufen.

Fehleranalyse schwer gemacht

Nebenbei bemerkt: Viele Probleme, die zunächst der Storage zugeschrieben werden, haben andere Ursachen. Doch das muss der Storage-Manager oft genug erst beweisen, ehe die Verantwortlichen anderer Bereiche sich auf die Suche nach einem Grund in ihrer Sphäre machen. Beispielsweise dafür, dass eine Applikation ewig auf ihre Daten wartet, an sich zu sichernde Daten im Backup fehlen oder Ähnliches.

Nichts wünschen sich deshalb Storage-Administratoren dringlicher als intelligente, Infrastruktur-übergreifende und zudem schnelle, bezahlbare Monitoring- und Support-Unterstützung durch Software respektive Softwareservices aus der Cloud. Ein solcher Service muss zeigen, wo die Ursache für Fehler (nicht) liegt. Am besten arbeitet sie proaktiv, so dass potentielle Fehler erst gar nicht passieren. Kritische Situationen sollten entschärft werden, bevor sie Unheil anrichten und ständig Tickets beim Support der internen Nutzer von Storage einlaufen.

Reale Anwendererfahrungen als Basis für Online-Supportservices

Support muss in einer für Admins extrem einfach zu konsumierenden Form angeboten werden. Mehrfach verschachtelte Telefonschleifen und Supportstufen, die es jedes Mal erfordern, die eigene Fehlergeschichte noch einmal herzubeten, sind ungeeignet und dem Aussterben geweiht. Was hilft, sind unkomplizierte und übersichtliche Web-Schnittstellen, die alle wesentlichen Infos der gesamten Storage-Infrastruktur zusammenfassend darstellen. Sie sollten auch gleich Lösungen anbieten, wenn etwas im Argen liegt. Diese sollten sich am besten weitgehend automatisiert umsetzen lassen.

Wichtig ist, dass eine auf Softwareservices gestützte Supportlösung auf praktischen Erkenntnissen aus realen Anwenderumgebungen beruht und nicht auf solchen aus dem Labor. Hier hilft Telemetrie: Anwender, die dem im eigenen Interesse zustimmen, stellen dem Anbieter ihrer Storage-Lösung die laufenden Monitoring-Daten, die die unzähligen in ihren Systemen enthaltenen Sensoren erzeugen, automatisiert zur Verfügung. Der Anbieter sammelt diese Informationen (sie beziehen sich natürlich nur auf die Storage-Infrastruktur, nicht auf die darin gespeicherten Daten) wertet sie mit intelligenten Algorithmen aus und zieht daraus Schlüsse, die wiederum an die Anwender geleitet werden. Sie können sie, individualisiert auf ihre Umgebung, per Web-GUI ansehen und damit arbeiten.

Priorisierung erforderlich

Weil es viel Energie kostet, im Wust der Meldungen und Alarme diejenigen zu finden, wäre es schön, wenn ein solches System selbst entscheiden könnte, was wichtig und was unwichtig ist. Am besten ist es, wenn das Wichtige, also das, was wirklich großen Schaden anrichten könnte und deshalb dringend behoben werden muss, auffällig markiert ganz oben stünde. Dann würden in der Fülle der Informationen nicht ausgerechnet die untergehen, die man besser nicht übersehen hätte.

Und der Datenschutz? Dem lässt sich auch in anspruchsvollsten Umgebungen gerecht werden. Dort stellt der Anbieter am besten die komplette softwaregestützte Monitoring- und Support-Infrastruktur Offline zur Verfügung – bei regelmäßigen Updates der Wissensbasis. Dann profitiert der besonders sicherheitsbewusste Anwender vom steigenden Informationspegel der intelligenten Supportlösung, kollidiert aber nicht mit Gesetzen oder den hohen Sicherheitsansprüchen seiner Kunden.

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Gastblog: Monitoring das wirklich entlastet

Ariane Rüdiger arbeitet seit mehr als 30 Jahren im IT-Journalismus, seit 20 Jahren als freie Journalistin und Autorin mit Schwerpunkt auf IT-Infrastrukturthemen sowie Erneuerbaren Energien. Die diplomierte Journalistin und Betriebswirtschaftlerin schrieb und schreibt unter anderem für VDI-Nachrichten, ZDnet, iX, c’t, Heise online, storage-insider, speicherguide, und viele mehr. Sie betreibt die Blogs https://nachhaltige-it.arianeruediger.de/ sowie https://anderewirtschaft.arianeruediger.de/.

Lesen Sie den letzten Beitrag von Ariane Rüdiger auf unserem Blog: Hyperkonvergenz ist nicht gleich Hyperkonvergenz.

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