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Kompass für komplexe Speicherhardware-Aktualisierungen

Ein praktischer Leitfaden zu den Überlegungen und Risiken

Wie jede IT-Technologie hat auch Speicherhardware nur eine begrenze Lebensdauer. Im Laufe der Zeit verschlechtert sich die Funktion der Komponenten, während das Risiko für Störungen, Datenverluste und Ausfallzeiten wächst. Durch die regelmäßige Aktualisierung der Speicherhardware können Unternehmen die Zuverlässigkeit ihrer Systeme aktiv verbessern, um optimale Datenverfügbarkeit und Geschäftskontinuität sicherzustellen und die mit veralteter Infrastruktur verbundenen Risiken zu mindern.

Durch eine Aktualisierung ist es auch möglich, neue Speichertechnologien zu nutzen, um beispielsweise von schnelleren Schnittstellen, neueren Protokollen, höherer Dichte und aktualisierten Speicherdiensten zu profitieren. Die Aktualisierung der Hardware erschließt vielfältige Möglichkeiten zur Modernisierung der Speicherinfrastruktur und zur Unterstützung der ständig wachsenden Datenmengen.

Navigating the Complexities of Storage Hardware Refresh

Auch wenn es viele gute Gründe für eine Aufrüstung gibt, ist der Vorgang in der Praxis leider meist überaus komplex und stellt das IT-Team vor erhebliche Herausforderungen. Diese sind ebenso zahlreich wie breit gefächert und reichen von Kompatibilitätsproblemen bis hin zu Schwierigkeiten bei der Datenmigration. Wie diese Herausforderungen aussehen und wie man sie am besten meistert, darauf werden wir im folgenden Artikel näher eingehen.

#1 Kompatibilität und Interoperabilität

Compatibility Challenges and Interoperability Issues

Eine Aktualisierung der Speicherhardware stellt die IT häufig vor Herausforderungen im Hinblick auf die Kompatibilität, wenn neue Geräte in die bestehende Infrastruktur integriert werden müssen. Diese Herausforderungen entstehen hauptsächlich aufgrund unterschiedlicher Speicherdienste, Firmwareversionen und proprietärer Schnittstellen zwischen den Speicherlösungen unterschiedlicher Anbieter oder sogar zwischen unterschiedlichen Modellen desselben Anbieters. Diese Inkompatibilität beeinträchtigt die Systemfunktionalität und -Performance und verhindert, dass freie Kapazitäten eines Speichersystems von anderen Bereichen genutzt werden, die davon profitieren würden.

#2 Datenmigration

Data Migration Complexities

Die Datenmigration ist ein wichtiger Faktor bei der Aktualisierung der Speicherhardware; sie bezeichnet die Übertragung der Daten vom einem alten auf ein neues System. Speichersysteme frieren Datenaktualisierungen (Lese- und Schreibvorgänge) jedoch während der Migration ein, um eine Beschädigung der Daten zu verhindern. Dies führt zu Ausfallzeiten bei den Anwendungen, die auf die migrierten Daten angewiesen sind. Je größer der Datensatz, desto schwerwiegender die Auswirkung auf die Anwendungen.

Dabei ist zu beachten, dass die Geschwindigkeit der Migration von der langsamsten Komponente im System abhängt; das sind in der Regel die älteren Speichergeräte, die aktualisiert werden. Das bedeutet: Auch wenn die neue Hardware schneller ist, beschleunigt sich dadurch keineswegs die Migration.

Diese Herausforderungen machen eine akribische Planung und Ausführung durch die IT-Teams notwendig. Dabei gilt es, Datenmigrationsstrategien, abhängige Anwendungen und potenzielle betriebliche Störungen zu berücksichtigen.

#3 Auswirkungen auf den Geschäftsbetrieb

Risk of Adverse Impact on Business Operations

Werden Speicheraktualisierungen und -Upgrades nicht effektiv gesteuert, können sie erhebliche Risiken für die Betriebsfähigkeit der Systeme beinhalten. Wir haben bereits angesprochen, dass Anwendungen während der Migration keinen Zugriff auf die betroffenen Daten haben. Auch wenn der Datenzugriff durch Servervirtualisierungsfunktionen wie Storage vMotion oder Live Migration ermöglicht wird, ist eine Beeinträchtigung des Betriebs sehr wahrscheinlich. Diese Funktionen beanspruchen bei der Migration Bandbreite sowohl auf den Servern als auch beim Speicher, beides Ressourcen, die auch für die Bereitstellung der Daten an die Anwendungen verantwortlich sind. Einfach gesagt: Ihre veraltete Hardware muss in diesem Moment mehr als ihre übliche Arbeitslast bewältigen, was im besten Fall zu einer Verschlechterung der Performance und im schlimmsten Fall zu Betriebsunterbrechungen während des Migrationsprozesses führen kann.

#4 Kostenmanagement und Budget

Cost Management and Budget Constraints

IT-Teams müssen mit begrenzten Budgets angemessene Speicherlösungen auswählen, die alle Anforderungen an Performance, Kapazität und Zuverlässigkeit erfüllen. Dabei müssen die Gesamtbetriebskosten (TCO) – einschließlich CAPEX und OPEX – der neuen Speichergeräte ebenso berücksichtigt werden wie die häufig übersehenen Kosten für Planung, Prüfung und Durchführung der Migration.

Insbesondere wenn Sie bestrebt sind, den von Ihrem aktuellen Speicheranbieter aufgezwungenen kontinuierlichen Upgrade-Zyklus zu vermeiden, der häufig den Austausch kompletter Speichergeräte erfordert, ist es wichtig, solche potenziell beträchtlichen Ausgaben zu berücksichtigen. Diese Kosten können auch entstehen, wenn Sie sich an einen einzigen Hardwareanbieter binden und dann Inkompatibilitäten zwischen Marken und Modellen auftreten.

#5 Wissen und Kompetenzen

Skill and Knowledge Gap

Für die Aktualisierung der Speicherhardware sind häufig spezielle Fachkenntnisse und Kompetenzen erforderlich, um die neue Speichertechnologie effektiv zu verwalten. IT-Teams erleben möglicherweise Herausforderungen im Hinblick auf Schulung, Fortbildung oder Erwerb der nötigen Fachkenntnisse, die für die gleichzeitige Implementierung und Verwaltung der alten und neuen Speicherinfrastruktur erforderlich sind. Diese Wissens- und Kompetenzlücke muss unbedingt geschlossen werden, um die optimale Konfiguration, Leistungsoptimierung und laufende Wartung der Speicherumgebung zu gewährleisten.

Wie Software-Defined Storage Ihnen die Aktualisierung Ihrer Speicherhardware erleichtern kann

Software-Defined Storage (SDS) ist ein neuartiges Speicherkonzept, bei dem die Speichersoftware von der physischen Hardware getrennt ist. Dieses Konzept sieht eine flexible Ebene vor, die die Verwaltung der Speicherdienste automatisiert und vereinfacht.  SDS funktioniert unabhängig von der Hardware und somit wird die Herstellerabhängigkeit vermieden. Damit erhalten Sie mehr Kontrolle über Ihre Speicherressourcen.

Sehen wir uns einmal genauer an, wie SDS Ihnen konkret bei der Bewältigung der oben angesprochenen Herausforderungen helfen kann.

Herausforderung So hilft Software-Defined Storage
1. Kompatibilität und Interoperabilität Kompatibilitätsprobleme werden dadurch überwunden, dass SDS den Speicher Hardware-agnostisch abstrahiert, sodass unterschiedliche Hersteller, Modelle und Speichertechnologien irrelevant sind. Dadurch dass SDS die Interoperabilität ermöglicht, werden Kompatibilitätslücken geschlossen, die systemübergreifende Datenplatzierung ermöglicht und eine bessere Nutzung heterogener Speicherressourcen erreicht.
2. Datenmigration SDS unterstützt die vollständig transparente und unterbrechungsfreie Datenmigration und ermöglicht den Abruf und die Aktualisierung der Daten während des Migrationsprozesses. So werden Ausfallzeiten bei den Anwendungen vermieden. Damit spielt auch die Geschwindigkeit der Migration, die unter Umständen von älterer Hardware beeinträchtigt wird, keine Rolle mehr. Die Anwendung bleibt davon völlig unbeeinflusst.
3. Auswirkungen auf den Geschäftsbetrieb Durch die effiziente Verwaltung der Ressourcenzuweisung während der Migration mindert SDS die Beanspruchung veralteter Hardware und verhindert Störungen und Leistungseinbrüche während des Prozesses.

Auch wenn Servervirtualisierungs-Tools wie Storage vMotion oder Live Migration Ressourcen für die Migration beanspruchen, kann SDS diese bereitstellen, ohne dass die veraltete Hardware mehr als die übliche Arbeitslast bewältigen muss.

4. Kostenmanagement und Budget Mit SDS können Sie Ihre Speicherkapazität mit handelsüblicher Hardware erweitern und sind nicht auf kostspielige Premium-Hardware angewiesen. So verringern sich sowohl CAPEX als auch OPEX. Die einheitliche und automatisierte Verwaltung des Speicherpools trägt weiter zur Verringerung der Kosten bei. Da SDS Hardware-agnostisch ist, vermeiden Sie Herstellerabhängigkeit und gewinnen an Flexibilität und Wahlmöglichkeiten bei zukünftigen Upgrades.
5. Wissen und Kompetenzen SDS beseitigt die Komplexität der Speichermigration durch Abstraktion. Damit sinken auch die Anforderungen an spezielles Fachwissen und technische Kompetenzen. Die Migration läuft im Hintergrund ab und die IT-Teams können sich währenddessen auf strategische Tätigkeiten konzentrieren, anstatt sich mit Speichermanagement abgeben zu müssen.

SDS bietet beispiellose Flexibilität und Skalierbarkeit, wenn die Infrastruktur an veränderliche Speicheranforderungen angepasst werden muss. So sind Sie nicht gezwungen, die komplette Speicherinfrastruktur zu überholen, und profitieren von einer zukunftsfähigen Lösung, die sich problemlos an Wachstum und steigenden Speicherbedarf anpassen lässt.

Besprechen Sie am besten noch heute mit DataCore, wie die Software-Defined Storage-Lösung SANsymphony Ihnen dabei helfen kann, die Herausforderungen der Speicheraktualisierung zu bewältigen, sich im Gewirr der Speicherlösungen zurechtzufinden und gleichzeitig den Wert Ihrer Speicherinvestitionen zu maximieren.

DataCore SDS Diagram

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