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Software-definierte Automatisierung  des Speichermanagements

Das Leben eines Speicheradministrators ist nicht einfach. An allen Ecken brennt es und man muss eigentlich überall gleichzeitig sein, um Nutzern und Anwendungen Speicherkapazität zuzuweisen, Leistungsengpässe zu beseitigen, identische Aufgaben mit wechselnden Werkzeugen zu erledigen und nebenbei Hardwareausfälle zu beheben, knapp werdenden Speicherplatz freizumachen und Fehler in Replikations- und Backup-Jobs auszubügeln. Die Liste ließe sich endlos fortsetzen.

In der Regel entfällt der größte Teil der Arbeitszeit eines Administrators auf die manuelle Speicherverwaltung. Zeit, in der er sich nicht um Lösungen kümmern kann, von denen das Kerngeschäft mehr profitiert. Speicheradministrationsteams, die stark durch monotone manuelle Tätigkeiten beansprucht werden, sollten über Automatisierung als strategisches Element ihrer Speicherverwaltung nachdenken.

In einer Umfrage des Uptime Institute von 2020 gaben 90 % der Rechenzentrumsbetreiber an, dass sie infolge der Pandemie ihre dezentrale Überwachung erhöhen würden, und 73 % gaben an, sie würden mehr Automatisierung einsetzen.

Wir reden hier nicht über eine vollständige IT-Transformation mit komplexen Prozessautomatisierungslösungen und Orchestrierung nach Lehrbuch. Es geht um die simple Automatisierung alltäglicher Speichermanagementaufgaben, durch die Sie eine Menge Zeit sparen können. Diese Zeit steht Ihnen dann für dringendere und wichtigere Aufgaben zur Verfügung. In diesem Blog gehen wir darauf ein, welche Speicherverwaltungstätigkeiten sich mit einem Software-Defined Storage-Konzept problemlos automatisieren lassen.

Storage Management Automation

Automatisiertes Speicher-Pooling und Kapazitätsverteilung

automated storage poolingSpeichersilos zu verwalten, bei denen auf einigen Geräten ungenutzte Speicherkapazität verschwendet wird, während der Platz auf anderen knapp wird, ist äußerst ineffizient. Mithilfe von Software-Defined Storage können Sie Speicherdienste der zugrunde liegenden Hardware automatisch virtualisieren. Sobald die Speicherdienste abstrahiert wurden, kann die Kapazität der Hardware in heterogenen Speichersystemen logisch zu Speicher-Pools gebündelt werden. Diese Pools können über eine zentrale Steuerungskonsole verwaltet werden, anstatt unterschiedliche Verwaltungswerkzeuge verschiedener Anbieter einsetzen zu müssen. Das vereinfacht die Speicherbereitstellung und ermöglicht die vollständige Ausnutzung der Kapazität vorhandener Geräte. Investitionen in Kapazitätserweiterungen und neue Hardware, die die Silobildung weiter verstärken würden, lassen sich hinauszögern.

  • Die Kapazität jedes neu hinzugefügten oder aufgerüsteten Speichergeräts wird automatisch mit der vorhandenen Speicherkapazität zusammengelegt.
  • Bisher nicht genutzte Kapazitäten aller Geräte werden automatisch erkannt und für die Bereitstellung genutzt.
  • Die Kapazitätsnutzung wird automatisch auf alle Speichersysteme verteilt, sodass Kapazitätsengpässe bei einzelnen Geräten vermieden werden.

Automatisierte Datenplatzierung

automated data placementDie Entscheidung, welche Daten auf welchem Speicherplatz gespeichert werden sollen, ist ausschlaggebend, um Leistungs- und Kostenziele zu erreichen. So sollten Sie beispielsweise kalte Daten (auf die nur selten zugegriffen wird) keinesfalls auf dem schnellsten und teuersten Speicher ablegen, der für heiße Daten (auf die häufig zugegriffen wird) reserviert sein muss. Es ist unmöglich, die Temperatur der Daten auf manuelle Weise zu verfolgen, um ständig solche Platzierungsentscheidung zu treffen.

Komplizierte Zugriffsmuster erschweren die Effizienz von Speichersystemen, und Automatisierung ist unverzichtbar, um Kosten zu deckeln. Die durch maschinelles Lernen unterstützte automatisierte Datenplatzierungstechnologie Software-definierter Speicherlösungen ist hier überaus nützlich.

  • Auto-Tiering in einer Blockspeicherumgebung verschiebt Daten zwischen verschiedenen Speicherklassen und stellt sicher, dass die richtigen Daten auf dem richtigen Speicher abgelegt werden, je nachdem, wie heiß, warm oder kalt sie sind.
  • Im Falle der Dateispeicherung können Entscheidungen über die Datenplatzierung weiter automatisiert und auf der Grundlage vordefinierter Geschäftsziele gesteuert werden, um die Anforderungen an Leistung, Verfügbarkeit, Kosten, Datensicherheit und Compliance zu erfüllen.
  • Mithilfe der Tiering-Automatisierung können zusätzlich kältere Dateien von NAS-Systemen und Dateiservern in den Cloud-/Objektspeicher verlagert und On-Premise Speicherplatz freigegeben werden. Dies wird als File-Tiering bezeichnet.

Unabhängig davon, ob man Tiering auf Blockebene oder auf Dateiebene einsetzt, muss sichergestellt sein, dass die Datenplatzierung dynamisch und kontinuierlich erfolgt. Datenplatzierung ist keine einmalige Tätigkeit. Je nach Zugriffstemperatur auf Blockebene oder Richtlinien auf Dateiebene müssen wechselnde Muster konstant beobachtet werden, damit Daten im normalen Geschäftsbetrieb sinnvoll zwischen den Speichermedien verschoben werden.

Automatisierte Metadaten-Assimilierung in verteilten NAS-Umgebungen

automated metadata assimilationIm Mittelpunkt des Dateispeichermanagements befinden sich die Metadaten. Je nach Aussagekraft dieser Metadaten können Dateien gesucht, abgerufen, verschoben, kopiert, geschützt werden und so weiter. Ein Software-definierter Speichermanagementansatz assimiliert Metadaten aus unterschiedlichen NAS-Geräten zu einem globalen Dateisystem, aus dem Dateien verschiedener Bereitstellungspunkte über einen zentralen globalen Namensraum aufgerufen werden können. Wie wir oben gesehen haben, können Entscheidungen über die Datenplatzierung anhand der aus den Metadaten gewonnenen Informatonen automatisiert werden. Zusätzlich zur Bündelung der Kapazitäten unterschiedlicher Systeme können auch getrennte Namensräume zu einem universellen Namensraum zusammengelegt werden, um das Datenmanagement weiter zu optimieren und zu vereinfachen und die Transparenz in heterogenen NAS-Systemen zu erhöhen.

Fazit

integrationKurz gesagt: Alles, was automatisiert werden kann, sollte auch automatisiert werden. Das gilt insbesondere für IT-Abteilungen, deren Fachkräfte den größten Teil ihrer Arbeitszeit für geschäftsfördernde Projekte nutzen sollten. Die Automatisierung kann und sollte ein wichtiger Bestandteil der Gesamtstrategie für Speichermanagement und Speicherverwaltung sein. Mit den umfassenden Automatisierungsfunktionen von Software-Defined Storage können Sie den Zeitaufwand für sich wiederholende manuelle Aufgaben reduzieren, Workflows optimieren und beschleunigen, die Produktivität steigern und Service-Level verbessern.

Wenden Sie sich an DataCore, um zu erfahren, wie unsere Software-Defined Storage-Lösungen für Block-, Datei- und Objektspeicherumgebungen dazu beitragen können, das Speichermanagement zu vereinfachen, damit sich Ihr IT-Team auf das konzentrieren kann, was für Ihr Unternehmen wirklich wichtig ist.

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